Unter den Ulmen II
2008
Neubau eines Wohnhauses in Köln-Marienburg
Die großen Ahornbäume im Garten waren entwurfsprägend für die Ausgestaltung des großzügigen Einfamilienhauses. Die weit geöffnete Rückseite des Hauses gewährt aus jedem Raum einen anderen Blick in den Garten mit den beiden Baumskulpturen, während die übrigen Seiten des Hauses ihre Blickkontakte auf das Notwendigste reduzieren. Im Kontrast zu der fast komplett verglasten Gartenseite, erscheint das Gebäude von der Straßenseite daher als eher geschlossener Kubus.
Die höhenversetzten Fensteröffnungen in wechselnder Ausführung, mal als tiefer Einschnitt, mal als flächenbündig bedruckte Glasscheibe, überspielen die Geschossebenen des Gebäudes. Die horizontalen Holzlamellen des Dachgeschosses wurden teilweise bis ins darunterliegende Geschoss heruntergezogen und erzeugen so das Bild einer großen Skulptur aus ineinandergesteckten weißen Putz- und Holzkuben. Obwohl das Haus einseitig an ein Nachbarhaus angebaut ist, wird durch den zurückgesetzten natursteinverkleideten Gebäudeteil der Eindruck eines freistehenden Gebäudekörpers erzeugt. Die weiß bedruckte, rahmenlose Verglasung des Treppenhauses bildet tagsüber einen Teil des weißen Baukörpers und verändert sich bei Dunkelheit zu einem voluminösen Leuchtkörper.
Mitarbeiter Helmut Schadler | Matthias Friedel | Michael Limberg
Innenarchitektur Karin Nasse
Fotos Uwe Spoering | Mike Christian
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